Wolle (kbT)

Wolle ist ein nachwachsender Rohstoff, der aus dem spinnfähigen Haaren des Fells von Schafen und anderen Säugetieren gewonnen wird.  Wolle ist bekannt für seine wärmenden Eigenschaften, selbst wenn sie nass ist. Unsere Lieferanten verwenden mulesing-und chlorfreie Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT), aus als Bio - Wolle bezeichnet.

Eigenschaften von Wolle

Wolle ist eine sehr alte Naturfaser und wird vorwiegend aus spinnfähigen Haaren des Fells von Schafen gewonnen. Sie verfügt über folgende Eigenschaften und Vorteile:

  • Da der Luft- oder vielmehr Hohlraumanteil in Wolle mit 85% außerordentlich hoch ist, wirkt Wolle sehr thermoregulierend, isolierend und wärmt quasi, wenn man drin steckt.
  • Wolle wärmt auch wenn sie feucht ist, was wohl ebenfalls am großen Hohlraumanteil liegt. Sie kann ein Drittel ihres Trockengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen, und gibt die Feuchtigkeit schneller wieder ab als Baumwolle.
  • Wolle ist schmutzabweisend und geruchsneutralisierend, d.h. sie kann Gerüche chemisch binden und beim Lüften wieder abgeben.

Wissenswertes zu Wolle

Schafwolle gibt es quasi fast seit der Steinzeit, also natürlich nicht seit der Steinzeit, aber - wir erinnern uns - seit dem Sesshaftwerden unserer Vorfahren. Somit kann man die Erstnutzung von Wolle mit dem Sesshaftwerden unserer Vorfahren - wir erinnern uns wieder -  geographisch an Vorderasien koppeln. Laut Wikipedia - und so wird es wohl sein - entstanden unsere heutigen (Woll-)Schafe durch lange Züchtung aus dem sogenanntem (Haar-)Schaf. Bei dieser Züchtung wurden nach und nach die langen und groben Haare der schützenden äußeren Deckschicht eliminiert, sodass das Fell unserer heutigen Schafe mehrheitlich aus dem weichen, isolierenden Vlies der ehemaligen Unterschicht mit ihren feinen Wollfasern besteht. Schafe werden praktisch überall auf der Welt gehalten. Es gibt verschiedene Arten von Schafwolle, für Textilien relevant sind:

  • Merinowolle-Wolle von Merinoschafen, die besonders fein und weich und damit hochwertig ist (Faserdurchmesser < 25 µm / menschliches Haar ca. 30 µm)
  • Crossbredwolle-Wolle von Crossbredschafen, die mittelfein und nicht so weich ist (Faserdurchmesser zwischen 25 und 40 µm).

Verarbeitung von Wolle

Die Wolle durchläuft folgende Verarbeitungsstufen:

  • Schur- Nach der Häufigkeit der Schur unterscheidet man im Wesentlichen Einschurwolle (1 Schur pro Jahr) und Zweischurwolle (2 Schuren pro Jahr).
  • Wolle waschen- Beim Waschen verliert die Wolle je nach Verschmutzungsgrad 30 - 50 % ihres Gewichtes. Dabei entsteht die sogenannte Flockenwolle.
  • Wolle kardieren- Die Fasern der Flockenwolle werden geöffnet und gekämmt. Rein manuell wird dieser Vorgang Wolle zupfen genannt. Eine Kardiermaschine liefert ein breiteres feineres und flauschigeres Wollvlies.
  • Wolle Spinnen- Beim Spinnen werden verschieden viele Fasern zu einem Faden gedreht und auf eine Haspel gewickelt.
  • Wolle weben oder filzen - sind alte Techniken der Weiterverarbeitung von Wolle in ein dichtes Gewebe. Werden beim Weben einzelne Fäden miteinander verwoben, so erfolgt das Filzen aus einem ungeordneten, nur schwer trennbaren Fasergut heraus, wobei die einzelnen Fasern durch deren Widerhaken miteinander verbunden werden und so eine Fläche bilden.
  • Wolle färben- Wolle lässt sich praktisch in jeder Verarbeitungsstufe nach dem Waschen färben.

Wolle - ein nachhaltiges Material

Unsere Lieferanten verwenden Wolle aus mulesing freier und artgerechter Tierhaltung (kbT). (Mit "Mulesing" wird das sehr schmerzhafte und ohne Betäubung durchgeführte  Entfernen der Haut um den Schwanz von Schafen herum bezeichnet, was dem Befall mit Fliegenmaden vorbeugen soll. Diese Verfahrensweise ist bei der Haltung von Merinoschafen in Neuseeland und Australien weit verbreitet.) Die Weiterverarbeitung, Ausrüstung und Färbung erfolgt chlorfrei unter Verwendung pflanzlicher Stoffe.


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Wolle ist ein nachwachsender Rohstoff, der aus dem spinnfähigen Haaren des Fells von Schafen und anderen Säugetieren gewonnen wird.  Wolle ist bekannt für seine wärmenden Eigenschaften, selbst wenn sie nass ist. Unsere Lieferanten verwenden mulesing-und chlorfreie Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT), aus als Bio - Wolle bezeichnet.

Eigenschaften von Wolle

Wolle ist eine sehr alte Naturfaser und wird vorwiegend aus spinnfähigen Haaren des Fells von Schafen gewonnen. Sie verfügt über folgende Eigenschaften und Vorteile:

  • Da der Luft- oder vielmehr Hohlraumanteil in Wolle mit 85% außerordentlich hoch ist, wirkt Wolle sehr thermoregulierend, isolierend und wärmt quasi, wenn man drin steckt.
  • Wolle wärmt auch wenn sie feucht ist, was wohl ebenfalls am großen Hohlraumanteil liegt. Sie kann ein Drittel ihres Trockengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen, und gibt die Feuchtigkeit schneller wieder ab als Baumwolle.
  • Wolle ist schmutzabweisend und geruchsneutralisierend, d.h. sie kann Gerüche chemisch binden und beim Lüften wieder abgeben.

Wissenswertes zu Wolle

Schafwolle gibt es quasi fast seit der Steinzeit, also natürlich nicht seit der Steinzeit, aber - wir erinnern uns - seit dem Sesshaftwerden unserer Vorfahren. Somit kann man die Erstnutzung von Wolle mit dem Sesshaftwerden unserer Vorfahren - wir erinnern uns wieder -  geographisch an Vorderasien koppeln. Laut Wikipedia - und so wird es wohl sein - entstanden unsere heutigen (Woll-)Schafe durch lange Züchtung aus dem sogenanntem (Haar-)Schaf. Bei dieser Züchtung wurden nach und nach die langen und groben Haare der schützenden äußeren Deckschicht eliminiert, sodass das Fell unserer heutigen Schafe mehrheitlich aus dem weichen, isolierenden Vlies der ehemaligen Unterschicht mit ihren feinen Wollfasern besteht. Schafe werden praktisch überall auf der Welt gehalten. Es gibt verschiedene Arten von Schafwolle, für Textilien relevant sind:

  • Merinowolle-Wolle von Merinoschafen, die besonders fein und weich und damit hochwertig ist (Faserdurchmesser < 25 µm / menschliches Haar ca. 30 µm)
  • Crossbredwolle-Wolle von Crossbredschafen, die mittelfein und nicht so weich ist (Faserdurchmesser zwischen 25 und 40 µm).

Verarbeitung von Wolle

Die Wolle durchläuft folgende Verarbeitungsstufen:

  • Schur- Nach der Häufigkeit der Schur unterscheidet man im Wesentlichen Einschurwolle (1 Schur pro Jahr) und Zweischurwolle (2 Schuren pro Jahr).
  • Wolle waschen- Beim Waschen verliert die Wolle je nach Verschmutzungsgrad 30 - 50 % ihres Gewichtes. Dabei entsteht die sogenannte Flockenwolle.
  • Wolle kardieren- Die Fasern der Flockenwolle werden geöffnet und gekämmt. Rein manuell wird dieser Vorgang Wolle zupfen genannt. Eine Kardiermaschine liefert ein breiteres feineres und flauschigeres Wollvlies.
  • Wolle Spinnen- Beim Spinnen werden verschieden viele Fasern zu einem Faden gedreht und auf eine Haspel gewickelt.
  • Wolle weben oder filzen - sind alte Techniken der Weiterverarbeitung von Wolle in ein dichtes Gewebe. Werden beim Weben einzelne Fäden miteinander verwoben, so erfolgt das Filzen aus einem ungeordneten, nur schwer trennbaren Fasergut heraus, wobei die einzelnen Fasern durch deren Widerhaken miteinander verbunden werden und so eine Fläche bilden.
  • Wolle färben- Wolle lässt sich praktisch in jeder Verarbeitungsstufe nach dem Waschen färben.

Wolle - ein nachhaltiges Material

Unsere Lieferanten verwenden Wolle aus mulesing freier und artgerechter Tierhaltung (kbT). (Mit "Mulesing" wird das sehr schmerzhafte und ohne Betäubung durchgeführte  Entfernen der Haut um den Schwanz von Schafen herum bezeichnet, was dem Befall mit Fliegenmaden vorbeugen soll. Diese Verfahrensweise ist bei der Haltung von Merinoschafen in Neuseeland und Australien weit verbreitet.) Die Weiterverarbeitung, Ausrüstung und Färbung erfolgt chlorfrei unter Verwendung pflanzlicher Stoffe.